Güterverkehr kann alles liefern. Sogar Klimaschutz.

Bei Produktions- und Konsumgütern hat die kontinuierlich voranschreitende Globalisierung dafür gesorgt, dass Gütertransporte seit Jahrzehnten immer weiter zunehmen. Die Folge: immer mehr Emissionen. In Deutschland ist der Verkehrssektor für rund 20 Prozent der Treibhausgase verantwortlich. Während andere Wirtschaftssektoren ihren CO2-Ausstoß in den vergangenen Jahren reduzieren konnten, verursacht der Verkehr heute sogar mehr Kohlendioxid als im Jahr 1990 (Quelle: Allianz pro Schiene). Die absoluten CO2-Emissionen im Betrieb des Straßengüterverkehrs erhöhten sich zwischen 1995 und 2021 trotz technischer Verbesserungen um 23 Prozent (Quelle: Umweltbundesamt). Entsprechend wird die steigende Effizienz durch das Verkehrswachstum nicht nur neutralisiert, sondern überkompensiert.

Die Bundesregierung hat das Ziel ausgegeben, die Verkehrsemissionen bis 2030 gegenüber 1990 um 48 Prozent zu senken (Quelle: Bundesministerium für Digitales und Verkehr). Ein Blick auf die Öko-Bilanz und Umweltverträglichkeit der verschiedenen Verkehrsträger zeigt, wo im Transportsektor große Einsparpotenziale liegen. Emissionen Des Gueterverkehrs 202090 Prozent der Treibhausgase im Güterverkehr gehen auf das Konto des Straßentransports per Lkw (Quelle: Allianz pro Schiene). CO2-Einsparungen durch effizientere Fahrzeuge werden durch das Verkehrswachstum neutralisiert (Quelle: Expertenrat für Klimafragen). Der Anteil des Straßentransports am Güterverkehr liegt derzeit bei über 72 Prozent. Tendenz steigend.Anteile Der Verkehrstraeger Am Verkehr 2021Dass sich die Klimaziele ohne eine Verkehrsverlagerung nicht erreichen lassen, hat auch die Bundesregierung längst erkannt. Zur Verminderung kohlenstoffhaltiger Emissionen im Güterverkehr soll der Anteil der Schienentransporte bis 2030 von 18 auf mindestens 25 Prozent steigen (Quelle: Allianz pro Schiene).

Auf der Schiene kommt Klimaschutz besser zum Zug.

Da ihr Antriebsstrom bei der Deutschen Bahn schon jetzt zu über 60 Prozent aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, sind Güterzüge konkurrenzlos klimafreundlich. Ein Güterzug verursacht pro Tonne je Kilometer nur ein Viertel so viel CO2 wie ein Lkw (Quelle: Allianz pro Schiene). Spätestens 2038 werden Schienentransporte von DB Cargo in Deutschland zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien durchgeführt werden und somit emissionsfrei unterwegs sein (Quelle: Deutsche Bahn). Der geringe Rollwiderstand von Stahl auf Stahl macht Güterzüge zudem fünfmal energieeffizienter als Lkw. Und da Züge keine Gummireifen besitzen, entsteht kein Reifenabrieb, der gefährliches Mikroplastik in die Umwelt freisetzt. In Deutschland macht synthetischer Kautschuk als Abrieb von Autoreifen rund ein Drittel aller Mikroplastik-Emissionen aus (Quelle: ADAC).

Was lange fährt, wird endlich gut.

Durch grenzüberschreitende Arbeitsteilung und internationalen Handel werden Wertschöpfungs- und Lieferketten immer länger. Ein weiteres Argument für die Schiene, deren Energieeffizienz auf der Langstrecke besonders zur Geltung kommt. Nicht ohne Grund führt mehr als die Hälfte der Schienentransporte in Deutschland heute bereits über mindestens eine internationale Grenze. Tendenz weiter steigend (Quelle: Allianz pro Schiene).

Neben der Entlastung der Umwelt bedeutet die Schiene auch eine Entlastung für Europas staugeplagte Straßen. Denn jeder Güterzug ersetzt bis zu 52 Lkw. Allein die Züge von DB Cargo holen jährlich 22 Millionen Lkw von der Straße und sparen dabei bis zu 7 Millionen Tonnen CO2 ein.

Der Weg aufs Gleis ist einfacher als gedacht.

Der Umstieg auf die Schiene wird durch die zunehmende Containerisierung im internationalen Güterverkehr enorm erleichtert. Standardisierte ISO-Container können schnell und effizient zwischen Schiff, Lkw und Güterzug umgeladen werden. Wechselbrücken und Trailer sind für Straßen- und Schienentransport geeignet. Im kombinierten Güterverkehr können die verschiedenen Verkehrsmittel ihre Stärken optimal ausspielen. Während Güterzüge den CO2-Ausstoß auf der Langstrecke minimieren, werden die sogenannte erste und letzte Meile vom Ausgangsort zum Bahn-Terminal beziehungsweise vom Bahn-Terminal zum Zielort flexibel per Lkw zurückgelegt. Für den Gütertransport auf der Schiene mit DB Cargo benötigen Unternehmen also nicht unbedingt einen eigenen Gleisanschluss.

Um den Schienengüterverkehr noch effizienter zu machen, werden das deutsche Schienennetz und die Infrastruktur für den kombinierten Verkehr in den nächsten Jahren umfassend modernisiert und ausgebaut. Zu einem modernen Hochleistungsnetz, auf dem mehr Züge in kürzerem Takt unterwegs sein können (Quelle: Deutsche Bahn).

Du bist am Zug.

Die Vorteile von Schienentransporten liegen auf der Hand. Sie kommen auch bei immer mehr Endverbraucher:innen gut an, für die Umweltfreundlichkeit zum wichtigen Faktor bei ihren Kaufentscheidungen geworden ist. Du kannst jetzt dabei mithelfen, auch noch mehr Entscheider:innen in der Wirtschaft davon zu überzeugen, dass der schnellste und effizienteste Weg zu mehr Nachhaltigkeit bei Gütertransporten über den Schienengüterverkehr führt.

Wenn Du auch der Meinung bist, dass Güter auf die Schiene gehören, dann unterstütze jetzt unsere Initiative. Die Umwelt, die Gesellschaft und alle kommenden Generationen werden es Dir danken.

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