Kupfer gehört auf die Schiene: Hersteller aus NRW setzt auf DB Cargo
Keine halben Sachen – DB Cargo und die Schwermetall Halbzeugwerk GmbH & Co. KG erweitern ihre Zusammenarbeit. Damit zukünftig Kupfer Coils auf der klimafreundlichen Schiene transportiert werden können, baut Schwermetall zusammen mit seinem Partner – Vereinigte Schotterwerke GmbH & Co. KG – in Stolberg (Nordrhein-Westfalen) eine neue Umschlaghalle. Da Kupfer Coils nässeempfindlich und rostanfällig sind, wurden sie bisher im Werk auf Lkws verladen. Zukünftig fahren die Güterzüge von DB Cargo in die neu errichtete Halle direkt am Gleis. Dort kommen dann die Kupfer Coils geschützt vor der Witterung auf den Zug. Die Umstellung des Transports wird pro Jahr 80 Tonnen CO2 einsparen.
Sebastian Hepner, Salesmanager Regional Sales Duisburg bei DB Cargo: “Wir freuen uns, die gute Zusammenarbeit mit Schwermetall weiter auszubauen. Da Kupfer schwer und sehr empfindlich ist, lässt es sich am effizientesten über die klimafreundliche Schiene transportieren. Dass dafür extra eine neue Halle entsteht, ist ein starkes Zeichen für einen nachhaltigen und zuverlässigen Transport.“
Ende des zweiten Quartals 2024 soll die neue Halle fertig sein. Voraussichtlich ab August transportiert DB Cargo die Kupfer Coils von Stolberg aus zu Kunden von Schwermetall. Dort wird das Kupferband anschließend weiterverarbeitet. Zunächst will DB Cargo die neuen Verkehre mit zwei Wagen pro Woche starten, wobei das Volumen sukzessive gesteigert werden soll.
Bereits 2022 hatte Schwermetall mit der Verlagerung von Lkw-Transporten von Stolberg nach Baden-Württemberg auf die Schiene begonnen. Dazu werden seitdem die im Werk gefertigten Kupferbrammen von DB Cargo verladen und von Stolberg aus Richtung Süden gefahren. Diese Zusammenarbeit war der erste Schritt zur Steigerung der Nachhaltigkeit in den Logistikketten. Mit dem Bau der neuen Halle wird die Zusammenarbeit weiter intensiviert.
Dach überm Kopf: Werkstoffe wie Stahl, Kupfer und Edelmetalle brauchen geschützte Transportbedingungen schon bei der Verladung (Copyright: Deutsche Bahn AG / Michael Neuhaus).