Kraftstoffe der Zukunft

Um das Klima zu schützen, braucht es alternative Energiequellen, die weniger Emissionen verursachen als fossile Kraftstoffe und zudem erneuerbar sind. Drei mögliche Alternativen sind HVO, H2 und LNG.

HVO: Läuft wie geschmiert

HVO steht für Hydrotreated Vegetable Oil. Hinter dieser komplizierten Bezeichnung verbergen sich Pflanzenöle, die durch einen chemischen Prozess an fossile Kraftstoffe, speziell an Diesel, angepasst werden. Sie können entweder beigemischt werden oder herkömmlichen Diesel komplett ersetzen. Bei DB Cargo ist der umweltfreundliche Biokraftstoff bereits im Einsatz: Alle 800 Dieselloks können ihn tanken. Auf den meisten Strecken fährt DB Cargo bereits elektrisch – auf den wenigen, wo dies noch nicht geht, wird HVO eingesetzt. Auf diese Weise werden 90 Prozent CO2 eingespart. Zudem verwendet DB Cargo ausschließlich HVO aus biologischen Rest- und Abfallstoffen.Hvo Kraftstoffe Der Zukunft FinalH2: Der grüne Wasserstoff

Anders als herkömmlicher Wasserstoff, der aus fossilen Brennstoffen hergestellt wird, wird grüner Wasserstoff durch einen chemischen Prozess aus Wasser gewonnen. Der benötigte Strom dafür stammt ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen.

H2 lässt sich vielseitig einsetzen – in der Industrie, in der Mobilität und in der Energieversorgung. Bei DB Cargo werden noch in 2023 mehrere Wasserstoff-Sattelzugmaschinen in Betrieb gehen. Eine Herausforderung ist derzeit noch der Transport von H2. Herkömmliche Gasleitungen müssen für H2 zunächst umgerüstet werden. Eine kurzfristige Alternative ist der klimafreundliche Schienentransport. DB Cargo BTT bietet hier bereits Lösungen.H2 Krafstoffe Der Zukunft FinalLNG: Der Wegbereiter

Wird Erdgas auf minus 162 Grad Celsius heruntergekühlt, verflüssigt es sich und es entsteht Flüssigerdgas, auch Liquefied Natural Gas oder kurz LNG genannt. Flüssigerdgas hat ein 600-fach geringeres Volumen als Erdgas und lässt sich dadurch wesentlich einfacher und effizienter transportieren. Es kann als Kraftstoff und auch bei der Wärme- und Stromerzeugung eingesetzt werden.

Allerdings ist Erdgas auch in flüssiger Form ein fossiler Brennstoff und bei der Verbrennung entsteht CO2. Trotz dieser Nachteile ist LNG umweltfreundlicher als Kohle und damit als Übergangslösung auf dem Weg zum Kohleausstieg zu sehen. DB Cargo unterstützt den Ausbau der nötigen Infrastruktur für Flüssiggas und lieferte bereits 3.000 dringend benötigte Rohre nach Brunsbüttel, wo ein LNG-Terminal entsteht.Lng Kraftstoffe Der Zukunft FinalJede Alternative bringt uns ein Stück näher an die Klimaneutralität und zeigt, wie wichtig Innovationen und Fortschritt auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien sind. Ein entscheidender Baustein ist der Schienengüterverkehr, denn Güterzüge verursachen zwischen 80 und 100 Prozent weniger CO2 als Lkw. Das zeigt deutlicher denn je: Güter gehören auf die Schiene. Findest Du auch?

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